Westfalenliga – Auftakt am Sonntag – FSV Gerlingen kommt

Der Verein aus dem Sauerland will die Klasse halten

Eines hat uns der FSV Gerlingen voraus – 1 Jahr Erfahrung in der Westfalenliga, die früher Verbandsliga hieß. Die Wendener haben sich vorgenommen, die Klasse zu halten, was für die Teams nicht einfach sein wird, werden doch fünf Mannschaften am Saisonende den Gang in die Landesliga antreten müssen. Unter den 18 Teams gilt es, mindestens 13er zu werden, um auch im Sommer 2021 weiter Westfalenligist zu bleiben.

Am Sonntag reisen die Sauerländer früh an, müssen sie doch fast 100 Kilometer bis nach Castrop-Rauxel fahren. Wir wünschen schon jetzt eine gute Anreise und freuen uns auf ein faires Spiel!

So verstärkt sich der FSV

Um die sportlichen Ziele zu realisieren, hat sich der FSV Gerlingen verstärkt. Erster Neuzugang ist Oliver Weuste vom SC Drolshagen, ein 27-jähriger Mittelfeldspieler, der eine neue sportliche Herausforderung sucht. Aus der U19 des TuS Erndtebrück kommt Innenverteidiger Alex Klosa neu ins Team von Trainer Stefan Breuer. Der dritte Neuzugang, Julius Hesmer, ist 21 Jahre alt, Mittelfeldspieler und spielte bisher beim  SC Listernohl-Windhausen-Lichtringhausen 05 in Attendorn. Hinzu kommen Marcel Tolzin, 31 Jahre, Abwehr, Rückkehrer vom SV Rothemühle, Alex Horst, 31 Jahre, Angreifer vom VSV Wenden und Tim Daniel, 20 Jahre, Mittelfeldspieler von der  Spvg. Olpe.

Interview mit dem FSV

Wir haben mit Timo Sondermann gesprochen, der beim FSV Gerlingen für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Vielen Dank für das Interview!

WackerMedia: Herr Sondermann, der FSV geht ja nun in seine 2. Westfalenligasaison. Wie groß ist Ihrer Meinung nach der Leistungsunterschied zur Landesliga?

Timo Sondermann: Gerade zu Beginn der letzten Saison haben wir als Aufsteiger deutlich gemerkt, dass die Westfalenliga nicht mit der Landesliga zu vergleichen ist. Das Spieltempo und die individuelle Qualität der Mannschaften, vor allem in den Offensivreihen, ist nochmals deutlich höher. Bei vielen Spielen geht es sehr eng zu und oftmals entscheiden kleine Momente über Sieg oder Niederlage. Unkonzentriertheiten werden in der Regel sofort bestraft.

WackerMedia: Welche Saisonziele haben Sie?

Timo Sondermann: Für uns kann es mit Blick auf die vergangene Saison und in Anbetracht der Tatsache, dass fünf Mannschaften aus der Westfalenliga absteigen werden, nur ein realistisches Ziel geben: Wir müssen und werden alles daran setzen, die Klasse zu halten!

WackerMedia: Sind Sie mit der Saisonvorbereitung zufrieden? Zuletzt konnten Sie ja in Olpe mit 4:1 gewinnen. 

Timo Sondermann: Trotz der Unwägbarkeiten und der zeitlichen Verschiebung durch die Corona-Pandemie kann man gewisserweise von einer „typischen“ Vorbereitung sprechen. Gute Leistungen wie das angesprochene Spiel gegen die Spvg. Olpe oder gegen diverse Landesligisten wechselten sich mit durchwachsenen Tests ab, bei denen auch die Ergebnisse nicht passten. Immer wieder waren Spieler verletzt oder im Urlaub, sodass eine realistische Aussage über das tatsächliche Leistungsvermögen erst nach den ersten Pflichtspielen getroffen werden kann.

WackerMedia: Wie gehen Sie und die FSV-Fans aufgrund der geographischen Lage mit den fast immer sehr langen Fahrten um? Der Vorverkauf für Sonntag hat ja bei Ihnen  bereits begonnen.

Timo Sondermann: Wir sind sehr glücklich darüber, dass unsere treuen Fans dem FSV in den letzten Jahren immer und überall hin gefolgt sind. Durch die Aufstiege von der Bezirks- bis zur Westfalenliga ist eine gewisse Euphorie rund um den Verein entfacht worden. Natürlich würden wir uns freuen, wenn es außer den Begegnungen mit dem FC Lennestadt weitere Derbys geben würde, auf der anderen Seite finden wir es aber spannend, neue Vereine und deren Stadien kennenzulernen. Sportliche Grüße aus Gerlingen!

Mehr zum FSV Gerlingen gibt es hier: http://www.fsv-gerlingen.de/