Westfalenliga: Am Ziel! Klasse gehalten! 4:0 bei Westfalia Herne

Geschafft! Endlich! Am vorletzten Spieltag der Westfalenliga II steht fest: Unser SV Wacker Obercastrop wird auch in der kommenden Saison 2023/24 eine Rolle spielen. Welche, dass wird die Zukunft zeigen.

Rumpelnde Geräusche waren in der Polygonvatro-Arena am Schloss Strünkede nach dem Spiel überall zu hören, denn Riesensteine fielen Fans, Trainern, Verantwortlichen und besonders Spielern von den Herzen, die alle alles gegeben hatten.

Niemals war die Leistungsdichte in der Verbandsliga so zu spüren, wie in dieser extrem anspruchsvollen Saison. Vor dem letzten Spieltag (Freitag, 25. Mai, 20 Uhr, Erin-Kampfbahn) steht fest. Wacker hat es geschafft, trotz oder gerade wegen aller Widrigkeiten. Beispielhaft zu nennen ist der lange Ausfall von Stürmer-Ass Kevin Holz. Andere mussten in die Bresche springen. Und taten es auch!

Allen voran Bakir Basic, der bei der Westfalia wieder alles in die sportliche Waagschale warf, was er hatte. Auch wenn ihm kein Treffer vergönnt war, er machte Wege frei für seine Mannschaftskameraden. Welche Klasse er besitzt, demonstrierte er mit einem Volleyschuss, als er den Ball nach einer Rechstflanke von Florian Gerding aus der Luft technisch perfekt auf das Tor der Westfalia knallte. Pech. Latte! Bakir ist mit Sicherheit einer, der mit die meisten Blessuren in der Liga davonträgt!

Florian Gerding lieferte als angestammter Rechtsverteidiger eine außerordentlich gute Partie ab. Trainer Toni Molina hatte ihn vor dem Match extra motiviert. Er brachte alles was er hatte, auf die rechte Außenbahn. Schnelligkeit, Aggressivität, Zweikampfhärte, Flanken und Pässe von rechts, sein Herner Gegenüber Emmanuel Antwi Tabi verschliss er innerhalb einer Halbzeit. Insgesamt eine tolle Leistung, die wir beispielhaft herausheben!

Herausheben müssen wir Stürmer Elvis Shala, vor dem Trainer Toni Molina gleich mehrere Hüte zog: „Was der Junge leistet, ist herausragend. Mit doppeltem Leistenbruch gibt er mehr als 100 Prozent für seine Mannschaft und für den Verein“.

Dabei musste man bereits in der 3. Minute um seine Gesundheit bangen, als er nach einem massiven Pressschlag minutenlang von Physiotherapeut Maurice Kirchhoff behandelt werden musste. Doch Shala biss wie immer auf die Zähne. Und sollte Erfolg haben als Top-Scorer dieser Partie (2 Tore, 1 Torvorlage), die letztlich klar mit 4:0 für Wacker endete.

Von Beginn an zog sich die Westfalia, die bereits vor dem Spiel als Absteiger feststand, tief in die eigene Hälfte zurück. Wacker konnte deshalb ein ansehnliches Spiel aufziehen, vergab jedoch, wie bereits so oft in dieser Saison, etliche Chancen. Shala, Basic und Brehm scheiterten knapp.

Doch in der 27. Minute war es endlich soweit. Shala setze mit einem fulminanten Volleyschuss den Ball in die Maschen des Tores von Hernes Schlussmann Kacper Slupski. Kollektive Erlösung bei Wacker!

Danach sollte es bis zur 60. Minute dauern, bis unser SVWO nachlegen konnte. Zuvor verschlief das Obercastroper Team die erste Viertelstunde der zweiten Halbzeit. Herne hatte sich nochmal etwas vorgenommen. Doch der Schwung verpuffte spätestens mit dem zweiten Treffer unserer Blau-Weißen.

Innenverteidiger Marius Nolte (60.) drückte aus einem Gewühl im Herner Strafraum mit all seiner Power den Ball über die Linie! Kollektive Erlösung Teil 2!

Elvis Shala (75.) und Robin Franke (82.) machten dann völlig verdient den Sack zu, auf dem geschrieben steht „Westfalenliga 23/24 – Wacker ist dabei!“

by WackerMedia: Vielhaber, Witte, Vielhaber