Vorbereitung erfolgreich – 1:1 gegen VfB 03 Hilden

Auf geht´s in die Westfalenliga-Saison 2023/24

Das hatte Trainer Toni Molina passend arrangiert. Zum Schluss kam das Beste und der stärkste Gegner. Der niederrheinische Oberligist VfB 03 Hilden, dem in der vergangenen Saison fast der Aufstieg in die Regionalliga gelungen war, war ein echter Prüfstein, um die Formkurve unseres SV Wacker beurteilen zu können.

Dabei konnte einem in den ersten 20 Minuten Angst und Bange werden. Der VfB drehte auf von 0 auf 100 und Torhüter Cedric Drobe musste seine ganzen Künste aufbringen, um einen frühen Rückstand zu verhindern. Das gelang ihm mit Bravour. Eine Klasseleistung unserer Nummer 1!

Hilden entfachte vom Anpfiff an massiven Druck auf die Wacker-Defensive und zeigte eindrucksvoll, mit welcher Geschwindigkeit und Präzision eine Oberliga-Spitzenmannschaft agiert. Immer wieder standen mehrere Offensivspieler frei und kamen zum Abschluss, speziell über beide Außenbahnen.

Am Spielfeldrand wurde in dieser Phase darüber spekuliert, ob Wacker es schaffen würde, dem Druck zu widerstehen, dagegenzuhalten und selbst das Spiel zu machen. Erkenntnis: Genau dies gelang in der Folge. Fazit: Feuertaufe für den Saisonstart am nächsten Samstag zuhause (19 Uhr) gegen die SpVgg Horsthausen.bestanden!

Apropos Feuer. Kevin Großkreutz hatte ja nach seiner Ernennung zum Mannschaftskapitän kundgetan, dass er für die Mannschaft durch selbiges gehen werde. Das bestätigte er bereits in der Hildener Druckphase, indem er im Zweikampf eindrucksvoll voranging und sein Team lautstark dirigierte. Das funktionierte und plötzlich war Wacker da.

Allerdings hatte es da im Kasten von Cedric Drobe bereits einmal geklingelt. Nach einem Eckball und einem Kopfball des Hildener Kapitäns Fabian Zur Linden war es dann Kanata Todate, der den Ball für Drobe unhaltbar zum 0:1 endgültig über die Linie drückte (15.).

Jetzt änderte sich das Bild und Wacker marschierte im Gegenpressing nach vorne, sodass sich das Spielgeschehen sichtbar in die Spielhälfte der Niederrheiner verlagerte. Die Weißen mussten ihrem hohen Anfangstempo deutlich Tribut zollen. Vielleicht hatten sie ihrem ehemaligen Coach Toni Molina ja auch demonstrieren wollen, was sie drauf haben.

Unser SV erspielte sich bis zur Halbzeitpause einige Chancen, ein Treffer gelang jedoch noch nicht. Das sollte sich in der Anfangsphase der zweiten Halbzeit ändern, wenn auch mit freundlicher Unterstützung des Gegners. Anders formuliert: Den VfB-Spielern blieb gar nichts anderes übrig, als den Ball über die eigene Torlinie zu drücken, so zwingend war der entscheidende Wacker-Spielzug.

Nach Vorarbeit von Marko Onucka und dem aufgerückten Chris Matuszak auf der linken Angriffsseite machte Elvis Shala das, was er am besten kann. Er nahm das Zuspiel von Chris auf, drang von links in den Strafraum ein, umkurvte drei Gegner und schoss so scharf aufs Tor, dass Peter Schmetz zwangsläufig seinem Keeper Yannic Lenze mit einem Eigentor keine Chance ließ (51.).

In der Folge hatte der Siegerländer Schiedsrichter Fabian Kiehl alle Hände voll zu tun, denn beide Mannschaften wollten das Spiel gewinnen. Je dreimal Gelb gab es hüben und drüben.

Erschwerend kam für die Spieler hinzu, dass der Himmel seine Schleusen wolkenbruchartig öffnete. Deren Einsatzwille wurde jedoch noch größer auf dem jetzt seifigeren Boden, der die Masse des Wasers bestens schluckte. Sämtliche Zuschauer flüchteten unter die Bedachung des Vereinsheimes.

Letztendlich endete das Spiel 1:1-Unentschieden. Ein gerechtes Ergebnis für beide Mannschaften. Die Wacker-Verantwortlichen waren zufrieden, ebenfalls die Spieler und im Besonderen die Fans, die unisono ein gutes Wacker-Spiel attestierten.

Für den Saisonstart gegen die SpVgg Horstausen am kommenden Samstag bleibt die Erkenntnis der fast abgeschlossenen Vorbereitungsphase, dass es unsere Mannschaft auch mit klassenhöheren Gegnern aufnehmen kann. In drei Spielen gegen Oberligisten gab es drei Remis sowie in den weiteren vier Spielen drei Siege und ein Unentschieden.

In dieser Woche gibt es drei Trainingsabende, nachdem die Frequenz in den Vorwochen deutlich erhöht wurde. WackerMedia wünscht unserem Westfalenliga-Team eine gute abschließende Vorbereitungsphase und freut sich mit allen Fans auf den Saisonstart!

Wackers Nr. 1 im Tor Cedric Drobe präsentierte sich in Topform.
Bilquelle: Volker Engel / Ruhr Nachrichten Castrop-Rauxel

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