Trainerduo sieht starken Auftritt von Wacker: Das haben die Jungs toll gemacht!

Westfalenliga: Obercastrop in Schlagdistanz hat alles in den eigenen Händen

Björn Brinkmann (links) und Zouhair Allali analysieren das Spiel beim SC Obersprockhövel und treffen dann gemeinsame Entscheidungen.

Eine starke Leistung lieferte unser Westfalenligateam in Obersprockhövel ab. Das hat zur Folge, dass der SV Wacker jetzt in direkter Schlagdistanz ist, denn mit 2 Punkten Rückstand auf Concordia Wiemelhausen (Bochum) und den Holzwickeder SC (beide 38) und mit 1 Punkt auf Westfalia Soest (37) haben die Obercastroper (36) alles in den eigenen Händen.

Das kommende Saisonfinale im Mai verspricht enorme Spannung. Unser SV Wacker tritt in den letzten vier Spielen gegen die drei Führenden an. Am 5. Mai geht es zur Concordia nach Bochum (27. Spieltag), am 20. Mai zum Holzwickeder SC (29. Spieltag). Danach werden wir spätestens wissen, um was es im letzten Spiel zuhause gegen Westfalia Soest am 30. Spieltag gehen wird.

Doch zuvor geht es darum, die 6 Spiele gegen Lennestadt (H), Schüren (A), Iserlohn (H), Hombruch (A) Meinerzhagen (H) und zwischendrin gegen Neheim (H) zu gewinnen. Wer die Leistungsdichte der Wundertüte Westfalenliga II kennt, der weiß, was das erfordert: In jedem Spiel die kompletten 100 Prozent Mentalität, Spielfreude, Siegeswillen, Kampf und Einsatz aller Spieler mit Blick auf das Optimum am Saisonende! Kurzum: Die beste Mannschaft wird Meister!

Die Trainerstimmen nach dem 3:1-Sieg in Obersprockhövel:

Björn Brinkmann: „Eine tolle zweite Hälfte! Aber ich fand das ganze Spiel gut von uns. Wir waren nur sehr fahrlässig mit den Torchancen. Deshalb mussten wir in der zweiten Halbzeit mehr investieren. Wir hätten viel früher für klare Verhältnisse sorgen können, unter anderem mit dem verschossenen Elfmeter. Wir mussten wieder nach einem Rückstand einen Gang hochschalten. Das haben die Jungs heute von 1 bis 17 alle sehr gut gemacht. Alle waren voll dabei, haben sich reingeworfen. Ein absolut verdienter Sieg! In der Höhe hätte er noch deutlicher ausfallen müssen.“

Zouhair Allali: „Das Spiel begann natürlich ungünstig mit dem direkten Gegentor, als wir uns auf mehreren Positionen schlecht verhalten haben. Danach waren wir etwas verunsichert. Deswegen haben wir auch die ein oder andere Gelegenheit zugelassen. In der Konstellation der Innenverteidigung spielen wir nicht immer. Das soll aber nicht heißen, dass diese Schuld hat. Trotzdem hatten wir in der ersten Halbzeit etliche Gelegenheiten, ganz viele Torchancen, ganz viele Halbchancen. Viermal steht der abschließende Spieler gegen den Torwart im Eins gegen Eins. Und ein Elfmeter, den wir verschießen!

Alleine das zeigt, dass wir auch in der ersten Halbzeit ein relativ gutes Spiel gemacht haben. Aber es gab immer etwas Verunsicherung mit dem Gegentor im Nacken. Es wirkte alles noch nicht ganz rund. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen. Haben das ein und andere erklärt, wie wir das gerne haben wollten. Wollten vor allem die Verhältnisse des großen Platzes nutzen und nicht zu eng spielen.

In der zweiten Halbzeit ist uns das Ganze definitiv viel besser gelungen. Unsere Aktionen wurden positiv gestaltet. Wir waren mutiger. Standen höher beim Anlaufen. Haben viele Balleroberungen gehabt und daher auch folgerichtig die Tore erzielt. Am Ende hätte es sogar noch höher ausfallen können. Aber mit dem Resultat können wir gut leben. Das Besondere: Dieser Sieg war absolut verdient. Daran gibt es keinen Zweifel. Nicht nur verdient, weil wir einfach besser waren. Hier mussten wir nicht einfach nur besser sein. Hier mussten wir richtig kämpfen, Gas geben, Moral und Mentalität zeigen. Dieser Sieg fühlt sich gut an, weil er wirklich verdient ist. Weil wir ihn erarbeitet haben. Das haben die Jungs toll gemacht!“

by WackerMedia: Stephan Vielhaber

Valdet Rama (27) war Kapitän und Ideengeber, musste aber verletzt auf die 2. Halbzeit verzichten.
Jonas Pöhlker (5) kam in der 72. Minute für Julian Martinez, der vorher eine Klasseleistung ablieferte und das Tor von Serhat Can vorbereitete.
Julian Martinez (links) und Serhat Can bereiten sich auf das Spiel vor. Das 1:1 in Minute 55 war ihr kongeniales Meisterstück.
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