Topleistung im Testspiel gegen Oberligist SV Westfalia Rhynern

Moritz Schlegel (links), hier mit Co-Trainer Jürgen Duah, spielt eine gute 2. Hälfte.

Schade, dass dieses kurzfristig anberaumte Testspiel gegen den klassenhöheren Tabellensiebten der Oberliga Westfalen am Freitagabend in der Erin-Kampfbahn nur wenige Zuschauer hatte.

Wacker in bester Form

Um 19.45 Uhr pfiff David Hennig, assistiert von Niklas Simpson und Kevin Biletzke ein tolles Fußballspiel an, das sicherlich mehr Zuschauer verdient hatte, denn unser SV Wacker präsentierte sich in bestechender Form.

Das allerdings erst ab der 24. Minute, als es bereits 0:1 durch Akhim Seber stand (23. Minute) und unser Team seinem gehörigen Respekt vor den Hammern Tribut zollen musste, denn es hätte in dieser Phase der ein oder andere weitere Gegentreffer fallen können. Doch die Stürmer von Trainer Michael Kaminski nahmen es mit ihren Abschlüssen nicht all zu genau.

Trainerblick

Wacker-Trainer Aytac Uzunoglu zu dieser Phase: „Wir haben zu viele individuelle Fehler begangen. Rhynern nutzte mit seiner Klasse jede noch so kleine Gelegenheit aus. Das änderte sich dann aber“.

Wacker mit Westfalia auf Augenhöhe

Der Gegentreffer und das lautstarke Coaching rüttelten den SV Wacker endgültig wach und der Westfalenligist traute sich zu, den SV Westfalia hoch anzulaufen, unter Druck zu setzen und damit sichtlich zu überraschen. Das Geschehen verlagerte sich sichtbar mehr in die Hälfte der Westfalia.

Alle Spieler im Einsatz – Startelf überrascht

Zum Einsatz kamen bei diesem anspruchsvollen Test am eigentlich „meisterschaftsfreien“ Karnevalswochenende alle „Nominierten“.

Die Anfangsformation überraschte. So machten Philip Wielsch, Kenan Kastali, Neuzugang Bakir Basic und Talha Temur mächtig Dampf nach vorne und überzeugten mit feiner Technik, gekonntem Passspiel und nötigem Gegenpressing.

Hier entsteht etwas Schlagkräftiges vor dem Hintergrund der Verletztenmisere der lange ausfallenden Stammstürmer Elvis Shala und Marc Schröter (beide mit Kreuzbandriss).

Can und Ucles Martinez präsent

Für den notwendigen Antrieb im zentralen Mittelfeld sorgten einmal mehr der quirlige Serhat Can und der nicht vom Ball zu trennende Julian Ucles Martinez, die gemeinsam Präsenz entfalteten, die unserem Spiel Dynamik nach vorne, aber auch Rückhalt nach hinten gab.

Nick Jünemann ist Topverstärkung

Zwischen der Zentrale und der Innenverteidigung pendelte Neuzugang Nick Jünemann (vom Oberligisten Westfalia Herne) souverän zwischen Dreier- und Viererkette als effektives Bindeglied. Nach dem Abgang von Abwehrspezialist Dirk Jasmund (TuS Bövinghausen) eine hervorragende Verstärkung!

Marius Hoffmann gut in neuer Rolle

Noch einmal mehr Verantwortung in dieser neuen Konstellation muss deshalb in der Innenverteidigung Marius Hoffmann übernehmen, der das am Freitagabend sehr gekonnt löste, flankiert hinten links und rechts durch die gut aufgelegten Nico Brehm und Yogan Cordero Astacio.

David Scholka top

Verlass war wie immer auf unsere Nr. 1 im Tor. Beim Gegentreffer machtlos, machte er die ein oder andere „100-Prozentige“ zunichte. Stark!

Ersatzbank top besetzt

Nahtlos ein fügten sich von der Ersatzbank kommend der wieder sehr lauffreudige Außenverteidiger Lukas Kubiak, aus der Wacker-Zweitvertretung „Leihgabe“ David Queder und Innenverteidiger Moritz Schlegel mit auffallend guter Lesart des Spiels.

1:1  durch Sehat Can

So fiel der Ausgleich zum 1:1 durch Serhat Can in der 38. Minute folgerichtig. Nach einer Flanke von rechts durch Philip Wielsch traf er etwas kurios per Aufsetzer.

„Rhynern präsentierte echte Oberligaklasse, besonders in puncto Spielschnelligkeit. Aber wir haben mit guten Kombinationen dagegengehalten. Deshalb haben wir auch das verdiente 1:1 noch vor der Pause erzielt“, kommentierte Coach Uzunoglu.

Und weiter: „In der zweiten Halbzeit haben wir das insgesamt noch besser gemacht, standen kompakter und konnten Tormöglichkeiten kreieren. Die kämpferische und spielerische Leistung gegen einen solch guten Gegner war allemal in Ordnung“.

2:1 durch Talha Temur

Den Siegtreffer zum 2:1 (50.) erzielte Neuzugang Talha Temur, der von einem Pass in die Spitze profitierte und Westfalia-Keeper Alexander Hahnemann im zweiten Versuch überwand.

Uzunoglu-Fazit

Uzunoglus Fazit: „Der Gesamteindruck stimmte. Wir nehmen alles Positive aus diesem Spiel mit. Gut war, dass auch der ein oder andere Spieler mit bisher weniger Einsatzzeiten zum Zuge kommen und Selbstvertrauen tanken und taktische Erfahrungen unter dem Druck dieses Klassegegners sammeln konnte. Das ist gut für die zukünftigen Aufgaben. Alles in allem müssen wir die richtigen Lehren aus dem Spiel ziehen und die positiven Erkenntnisse in das Training zur Vorbereitung auf das Ligaspiel gegen Hagen 1911 mitnehmen“.

WackerMedia-Fazit

Fazit von WackerMedia: Mit dieser Leistungsstärke kann unser Team gegen jeden Gegner in der Westfalenliga bestehen.