Plan geht auf – Wacker I besiegt FC Iserlohn klar mit 3:0

Mannschaftskapitän Moritz Budde bereitete das 3:0 vor.

Diesmal ging der Plan auf. Wacker I agierte auf seinem Platz im Schatten des Erin-Turms vor 222 zahlenden Zuschauern und vor den Zuschauern des Livestreams von fussball.de, wie Wacker-Fans Wacker I kennen. Und wie das Trainerteam es erwartete.

Der Plan: 3 Punkte nach 3 Niederlagen

Plan war es, nach drei verlorenen Westfalenligaspielen in Folge gegen den SV Sodingen, gegen Hagen 1911 und gegen den TuS Bövinghausen endlich wieder zu punkten und in Richtung obere Tabellenhälfte zu ziehen.

Obere Tabellenhälfte im Visier

Platz 9 von 18 stand am Ende zu Buche, nachdem das Uzunoglu-Team den FC Iserlohn (Platz 7) klar, deutlich und verdient mit 3:0 ins märkische Sauerland zurückschickte. Wenn das Tabellenbild aufgrund vieler ausgefallener Spiele auch schief ist, so war ein wichtiger Schritt getan. Entsprechend groß war der Jubel bei Spielern und Fans.

Gegner studieren und aufrücken

Plan war es, das Spiel den Gegner studierend anzugehen, bei dem man im Hinspiel auf Rasen im Hemberg-Stadion klar mit 1:3 verloren hatte. 20 Minuten lang dauerte die Abtastphase ohne nennenswerte Aktionen nach vorne, als ein Ruck durch unser Team ging und die Elf nach vorne aufrückte.

1:0 durch Nico Brehm

Sofort wurde es brenzlig für den FC und Wacker belohnte sich mit dem 1:0 nach feiner Vorarbeit des wieder mitspielenden Julian Ucles Martinez nach abgesessener Rotsperre von der rechten Seite. Torschütze war Nico Brehm mit einem fulminanten Volltreffer.

Stabile Defensive Garant für Sieg

Die Führung brachte deutliche Stabilität in die Wacker-Reihen, in denen Nick Jünemann (Erkrankung) und Robin Franke (Urlaub) fehlten. Nach Verletzung stand Christian Mengert wieder auf angestammter Position vor der Abwehr, in der Marius Hoffmann und Marius Nolte innen und Yogan Cordero Astacio rechts sowie links der auffällig starke Kapitän Moritz Budde bestens harmonierten und nichts für Iserlohn zuließen. Im Gegenteil.

3:0 durch Bakir Basic

Budde war es, der intelligent, immer mit einem verschmitztem Lächeln im Gesicht und mit Power und Nachdruck die gesamte linke Seite hochmarschierte und Bakir Basic im Zentrum bediente, was dieser sich nicht entgehen ließ (76.) und technisch gekonnt veredelte – 3:0 – Deckel drauf!

2:0 durch David Queder

Zuvor hatte David Queder das 2:0 erzielt, wie bereits den 1:1-Ausgleich beim TuS Bövinghausen. Jener David Queder aus der B-Vertretung, der eigentlich aus beruflichen und privaten Gründen kürzer treten wollte, einst Aufsteiger in die Westfalenliga war und jetzt aushalf, weil der Trainer rief. David bewies einmal mehr seine Verbandsliga-Tauglichkeit, sehr zur Freude seiner treuesten Fans, seiner jubelnden Eltern.

Die Vorarbeit zu diesem vorentscheidenden Treffer in der 68. Minute leistete Serhat Can mit einem gekonnten Steckpass in die Spitze, den Queder aufnahm und platziert vollstreckte.

Temur-Kuriosum fast geglückt

Talha Temur sorgte für das Kuriosum des Spiels, als FC-Torwart Daniel Dressen zu locker weit aus seinem Kasten herauskam, einen Fehlpass fabrizierte, den Temur aufnahm. Dieser schlug einen weiten Ball über den zurückeilenden Keeper Richtung leeres Tor, leider minimal am linken Torpfosten vorbei.

Des Trainers Bewertung: Plan geglückt

„Die Vorabeit für das Spiel war nicht ganz einfach. Wir haben den Abstiegskampf aufgerufen, wissend, dass Iserlohn ein topbesetztes Team stellt mit einer Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern. Unsere Jungs haben unseren Plan überzeugend umgesetzt, von der ersten Minute an präsent zu sein. Das gelang uns ab der 20. Minute sehr gut und überzeugend in der 2. Halbzeit“, war das Statement von Wacker-Trainer Aytac Uzunoglu, dem sichtbar ein Stein vom Herzen fiel.

Blick nach vorne

Uzunoglu resümierte: „Unser Spiel wurde immer mutiger. Wir waren in der 2. Hälfte überlegen, präsent und fokussiert. Das Selbstvertrauen kehrte zurück. So muss es sein, klares Spiel ohne Schnörkel im Angesicht der ernsten Tabellenlage. Am Ende wollen wir die Liga halten. Die Art und Weise war überzeugend und macht Mut für die kommenden Aufgaben“.

Nächste Herausforderung im Sauerland

Die nächste Aufgabe ist am 27. März um 15.30 Uhr das Spiel im Hensel-Stadion beim FC Lennestadt (Platz 15), verbunden mit sehr weiter Anreise (113 Kilometer mit 1h 50 min Fahrzeit) ins südliche Sauerland inklusive Überwindung des Tals bei Lüdenscheid wegen defekter A45-Brücke.