„OptiRun“ bringt Pferdestärke „auf Erin“

Wacker-Pferd in Blau und Weiß hat eine lange Geschichte

In der Erin-Kampfbahn trifft man seit kurzem auf ein blau-weißes Pferd, das schon von weitem ein echter Hingucker ist. Fast in Lebensgröße ist es besonders für unsere kleinen Besucher eine tolle Sache und lädt als Fotomotiv ein. Mit Mamas oder Papas Hilfe darf man auch einmal auf dem Rücken von „OptiRun“ Platz nehmen und kann das rege Leben vor dem „Schürhoffs“ von oben betrachten.

„Was hat es eigentlich mit dem blauen Pferd mit dem Wacker-Schriftzug auf sich?“, ist eine oft gestellte Frage, die wir gerne beantworten. Denn nur die Älteren wissen noch, dass Castrop-Rauxel einst eine bekannte Pferdesport-Stadt war und dass unser SV Wacker Obercastrop damit etwas zu tun hat. Aber der Reihe nach!

Wacker-Mitglied Heinz Balzen und Felix Vielhaber von WackerMedia übergaben „OptiRun“ , das Wacker-Pferd, passend benannt nach unserem Hauptsponsor, am letzten Heimspieltag der Saison 2022/23 gegen den Holzwickeder SC in der ERIN-Kampfbahn. Beide hatten es zuvor im Wacker-Outfit designed und ihm neue PS eingehaucht.

Doch warum ein Pferd für Wacker? Was viele nicht wissen ist, dass der Pferdesport auch etwas mit unserem SV Wacker zu tun hat. Der aus Irland stammende Gründer der Zeche ERIN, William Mulvany, war maßgeblich für die Entwicklung der sogenannten „Castroper Rennen“ und den Bekanntheitsgrad Castrops als Pferdestadt verantwortlich.

Auf den „Schlingermannschen Wiesen“ im heutigen Stagtgarten fand am 22. August 1874, also bereits vor 149 Jahren, das erste Herrenreiten statt. Genau auf diesem Boden entstand viele Jahre später und nach der Fusion unserer beiden Gründungsvereine die sportliche Heimat unseres SV Wacker Obercastrop auf dem dortigen Fußballplatz, auf dem nun seit einigen Jahren Seniorenwohnungen nebst „Panorama-Café“ ihre Heimat gefunden haben.

William Mulvany, dem das Haus Goldschmieding und die angrenzenden Ländereien gehörten, ließ rund um das Herrenhaus eine Naturhindernisbahn entwerfen. Auf der „Castroper Rennbahn“, die immer noch betreten werden kann und vielen Menschen als Naherholungsgebiet dient, fanden nun die Rennen statt. Noch heute ist ein Nachbau des Zielturms schon von weitem zu sehen.

Ein wahrer Publikumsmagnet wurden die Veranstaltungen mit bis zu 30.000 Menschen, die bis zum Jahr 1970 stattfanden. Die höchsten Preisgelder waren mit insgesamt 37.000 Mark ausgeschrieben, für damalige Zeiten enorme Summen.

Der Kreis zum Pferdesport für unseren SV Wacker Obercastrop schließt sich mit dem Umzug in die ERIN-Kampfbahn. Zwar fanden dort nie Rennen statt, aber die Sportanlage ist nach der in direkter Nachbarschaft liegenden Zeche ERIN benannt, die William Mulvany gründete und die wesentlich zur Entwicklung von Castrop-Rauxel beitrug. Das Gelände der ERIN-Kampfbahn gehörte früher ebenfalls zur Zeche ERIN.

Wegen des Bekanntheitsgrades der Stadt Castrop-Rauxel durch die Pferderennen entstand vor Jahren die Idee, das Stadtgebiet mit Pferden zu schmücken. Leider war dies aber nicht von großem Erfolg geprägt und nur wenige waren zu sehen.

Eines dieser Pferde von damals ist unser Original „OptiRun“, das nun als Leihgabe die ERIN-Kampfbahn schmückt, natürlich im neuen Design.

„OptiRun“ bringt echte Pferdestärke auf den Platz. Es soll zum einen optimalen Sport symbolisieren, zum anderen unseren Hauptsponsor „OptiRun“ hervorheben, der den Verein hervorragend unterstützt.

Mehr über die „Castroper Rennen“ gibt es hier:

Internetauftritt der Stadt Castrop-Rauxel

„Stichtag 31. Juli 1875“ – Audio-Bericht des WDR

Wikipedia

100 % Herzblut für unseren Verein
Wacker mit OptiRun!
Auf dem Rücken der Pferde …

by WackerMedia: Vielhaber, Witte, Vielhaber