Mit „Kugel“ und „Pocke“ zurück im Training

Wacker I mit erstem Aufgalopp im Krisenmodus

Endlich ging es wieder los! In Kleingruppen und ohne Zweikämpfe kam ein Teil der Mannschaft von Trainer Aytac Uzunoglu am Dienstag und Freitag in der ERIN-Kampfbahn zusammen. Im Vorfeld hatte Vorsitzender Martin Janicki ein passendes Hygienekonzept erstellt und mit der Stadt Castrop-Rauxel abgestimmt. Die Trainingsabende waren natürlich kein Zwang, sondern ein erstes Angebot fußballerischer Betätigung auf „echtem Grün“.

Seit dem letzten Spiel am 12. März gegen Viktoria Resse (5:0-Sieg) in der Landesliga 3 Westfalen ist viel Zeit vergangen. Aufgrund der Corona-Krise konnten weder Training noch Meisterschaftsspiele stattfinden. Spieler und Verantwortliche freuen sich, dass es jetzt in ganz kleinen und kontrollierten Schritten vorangeht.

Gespannt sein muss man noch auf den 9. Juni. Dann entscheidet der Verbandstag des FLVW, ob unser SVWO offiziell in die Westfalenliga aufsteigt. Die Wacker-Verantwortlichen sind diesbezüglich aber guter Dinge. Alle bisherigen Zeichen stehen auf Aufstieg.

Wir sprachen mit Spielern und Trainern, welchen Eindruck sie von den ersten Trainingseinheiten nach langer Pause hatten.

Trainer Aytac Uzunoglu und Co-Trainer Steffen Golob berichteten, dass am Dienstag mit sechs Feldspielern und zwei Torhütern trainiert wurde. In der Einheit standen Kraftausdauer und Passkombinationen auf der Tagesordnung. Natürlich kam der Spaß auch nicht zu kurz. Mit Torschussübungen konnten die Spieler ihre Freistoßfähigkeiten zeigen.

Am Freitag ging es mit der zweiten Trainingseinheit weiter. In zwei Fünfergruppen stand Kraftausdauertraining mit und ohne Ball auf der Tagesordnung. Auch zwei unterschiedliche Passkombinationen wurden eingeübt. Torwart David Scholka trainierte mit Torwarttrainer David Menke individuell im Tor.

Auch die Neuzugänge Yassine Bellahcen (SG Castrop), Don Schreiber (Westfalia Wickede) und Torhüter Nils Gehrmann (Westfalia Kirchlinde) waren erstmals mit dabei. Herzlich willkommen!

Innenverteidiger Marius Hoffmann freute sich: „Auch wenn man nicht gemütlich zusammensitzen konnte, merkt man sofort, wie einem die Gemeinschaft und das Fußballspielen gefehlt hat. Die Übungen sind eine wohltuende Ergänzung zum sonstigen Lauf- und Fitnessprogramm. Die zwei Monate ohne fußballspezifisches Training merkt man der Muskulatur an.“

Mit Torwart David Scholka konnten wir ebenfalls nach den Einheiten sprechen: „Das Training war super. Wir haben ja überwiegend Torwarttraining gemacht. Ich habe mich in den letzten Wochen mit Nils (Gehrmann, d. Red.) getroffen und im Park trainiert (natürlich unter Einhaltung der Abstands- und Hygienevorschriften). Das ging ja alles soweit gut, aber ich bin froh, wieder auf dem Kunstrasen zu trainieren. Darauf lassen sich die Übungen besser durchführen.“

Stürmer Martin Kapitza war auch wieder mit vollem Elan, so kennt man ihn, auf dem Platz. Sein Fazit: „Das Training hat Spaß gemacht. Wichtig war auf jeden Fall, dass wir mal wieder an eine „Kugel“ gekommen sind. Es war natürlich ungewohnt und komisch, weil wir keine Zweikämpfe führen durften und keine Kopfbälle erlaubt waren. Mir persönlich ist natürlich erst mal wichtig, dass wir wieder etwas mit der „Pocke“ machen durften und dass ich die Jungs wieder getroffen habe. Die Trainer haben das alles sehr gut vorbereitet. Ich hoffe, dass es bald wieder richtig los geht.“

Zum Training kam auch Marius Nolte: „Das Training war gut organisiert und gut vorbereitet. Alle Beteiligten haben sich an das vorgeschriebene Konzept gehalten und die Abläufe funktionieren sehr gut.“

1. Kassierer und Mannschaftsbetreuer Uwe Banach sowie Betreuer Dennis Pradella waren bei den Trainingseinheiten ebenfalls anwesend. Sie kümmerten sich um die Einhaltung der Hygienevorschriften und achteten darauf, dass sich die Spieler vor und nach dem Training die Hände desinfizierten. Auch für die Desinfektion der Trainingsmaterialien waren sie zuständig. Besten Dank für die Unterstützung! (WackerMedia FV/STV)

Das Video vom ersten Training könnt ihr euch hier bei Facebook ansehen.