„Jetzt wird wieder in die Hände gespuckt!“ – Weiter geht es nach dem 3:4 in Lennestadt

Mert Sahin stand nach langer Verletzungspause zum ersten Mal in der Wacker-Startelf.

Dauerhaft in der Westfalenliga zu spielen ist eine echte Herausforderung. Aber genau das ist das Ziel unseres SV Wacker, sich langfristig zu etablieren. Dass es dann etwas knirscht im Getriebe der neuen Wacker-Top-Besetzung ist nicht ungewöhnlich. Fußballkenner würden sagen: Die Abläufe müssen stimmen. Und so ist es auch!

Zwar sind schon einige Spiele absolviert, doch mit allen Neuzugängen konnte noch nicht gespielt werden. Einige Akteure waren lange verletzt und konnten noch nicht viel Spielpraxis sammeln. Schaut man sich die Aufstellung des SVWO beim FC Lennestadt an, würde so mancher mit der Zunge schnalzen. Viele ehemalige Oberliga-Spieler und etablierte Westfalenliga-Spieler standen auf dem Platz. So mancher Experte sagte vor der Saison, dass Wacker eine sehr gute Mannschaft habe und oben in der Liga mitspielen würde.

Nach 5 absolvierten Ligaspielen ist noch nichts verloren für Obercastrop. Trainer Christian Mengert wünschte sich vor der Saison einen einstelligen Tabellenplatz. Blickt man auf die Konkurrenz und den direkten Nachbarn aus Herne, sieht man, dass es Wacker nicht alleine so geht. Der SC Westfalia Herne (Oberliga-Absteiger) hat sich vor der Saison mit vielen Oberliga-Spielern verstärkt und wurde als Aufstiegsmitfavorit genannt. Der SC steht mit einem Punkt Vorsprung auf dem 15. Tabellenplatz vor dem SV Wacker.

Es kommt in der Liga auch nicht darauf an, dass Wacker jeden Gegner schlägt. Dafür geht es in der 6. höchsten Spielklasse auch viel zu eng zu. Was man auch in der Tabelle sieht. Hier kann wirklich jeder jeden schlagen.

Außerdem steigert sich unsere Mannschaft von Spiel zu Spiel. Guckt man sich die Partie beim FC Lennestadt an, sieht man zwar, dass Obercastrop 4 Gegentore hinnehmen musste und es zwischenzeitlich 1:4 stand. Doch niemand aus dem Team gibt auf. Kevin Holz hat beispielsweise schon insgesamt 4 Treffer erzielt und steht in der Torjägerliste auf Platz 4. Der bislang beste Schütze Hasan Ülker (Türkspor Dortmund) hat 6 Treffer erzielt.

In einem Auswärtsspiel 3 Tore zu erzielen und nach einem 1:4-Rückstand noch einmal zurückzukommen ist nicht selbstverständlich. Trotzdem ist die Mannschaft tief enttäuscht, was Trainer Christian Mengert bestätigt:

„Wenn du vier Tore bekommst, hast du es nicht verdient zu gewinnen. Die Mannschaft ist natürlich jetzt down und versteht die Welt nicht mehr. Da sind sie nicht alleine, denn diese Niederlage ist nur sehr schwierig vernünftig zu erklären. Wir müssen dieses Spiel erstmal sacken lassen und dann selbstkritisch mit der Situation umgehen. Da nehme ich alle, besonders auch mich, in die Pflicht.“

Also: Gut reflektieren, hart trainieren, Qualität setzt sich durch!