„Irgendwann hat der Gegner keine Lust mehr!“ – Die Stimme zum Spiel

Nach dem Landesliga-Spiel bei Viktoria Resse haben wir mit Trainer Aytac Uzunoglu über die Partie gesprochen.

Redaktion: „Die ersten dreißig Minuten waren insgesamt etwas zäh. Woran lag das?“

„Der Gegner wollte einfach einen Negativtrend beenden und war kämpferisch voll da. Das hat man auch gesehen. Wir wollten geduldig bleiben und auf unsere Chancen warten. Wir wollten hier nicht auf Biegen und Brechen das Spiel in den ersten Minuten entscheiden. Das haben wir auch sehr gut gemacht. Bis auf eine Situation, bei der der Gegner einmal über die linke Seite durchkam, war im ganzen Spiel nichts. Die erste Halbzeit, muss man ganz klar sagen, war eher ein zähes Ringen als ein hochklassiges Fußballspiel.“

Redaktion: „Qualität setzt sich letztlich durch?“

Aytac Uzunoglu: „Wir haben dann unsere Qualität in Tore umgemünzt. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel komplett dominiert. Wir haben ernsthaft weiter und nach vorne gespielt, das war wichtig. Wir haben mit der nötigen Sicherheit gespielt und dem Gegner keine Situationen gegeben, in der er Selbstvertrauen hätte ziehen können. Das ist dann nicht einfach, wenn der Gegner vielleicht die Brechstange auspacken möchte. Das wollten wir vermeiden und ist uns auch gut gelungen.“

Redaktion: „Dein Kommentar zum 5:0?“

Aytac Uzunoglu: „Am Ende war das Ergebnis in der Höhe mit Sicherheit nicht unverdient. Aber das sah am Anfang ja nicht so aus, das muss man auch sagen. Wir hatten viel Ballbesitz und haben auf die Situationen gelauert. Aber der Gegner hat uns die Räume nicht unbedingt gegeben.“

Redaktion: „Du sagst ja immer vor den Spielen, dass die Mannschaft ruhig bleiben und weiterspielen soll.“

Aytac Uzunoglu: „Ja, irgendwann wird der Gegner müde und macht einfach nicht mehr mit. Wenn wir zu früh nach vorne gehen, passieren leichte Ballverluste. Dann schöpft der Gegner Selbstvertrauen. Es war ähnlich wie gegen Frohlinde. Du musst den Gegner laufen lassen. Irgendwann hat er dann auch keine Lust mehr und dann kommen wir auch zu unseren Chancen.“ (WackerMedia FV/STV)