Duell auf Augenhöhe – trotzdem keine Punkte in Brünninghausen

Seine Leistungen werden von Spiel zu Spiel besser: Lukas Kubiak, rechter Außenverteidiger

Stadion mit besten Bedingungen

Das Stadion „Am Hombruchsfeld“ bot diesem sportlichen Duell einen angenehmen Rahmen und einen Kunstrasen, auf dem es sich schnell kombinieren ließ. Und somit gewohntes Terrain für Aytac Uzunoglus Mannschaft, die vor gar nicht langer Zeit dort stand, wo Rafik Halims und Florian Gondrums Team jetzt steht, ziemlich weit oben (2.).

Wacker knüpft an Saisonstart an

Warum Wacker in der Tabelle von 1 auf 13 abgerutscht ist, darüber hat WackerMedia umfangreich berichtet. Deshalb schauen wir heute nicht mehr auf die ellenlange Ausfallliste der vergangenen Wochen, sondern auf ein Spiel, das endlich wieder einmal an den erfolgreichen Saisonbeginn anknüpfte und den mitgereisten Fans Freude machte.

Intensives Vorbereitungstraining

Trainer Uzunoglu hatte im Training der Vorwoche alles dafür getan, sein Team auf diese wichtige Partie vorzubereiten, waren beide Mannschaften doch dreimal hintereinander sieglos geblieben. Besonders das Zusammenwirken der Mannschaftsteile, gemeinhin einen gelingenden Spielaufbau aus einer kompakten Grundhaltung heraus mit schneller Überbrückung des Mittelfeldes in die Spitzen war der Plan.

FC Brünninghausen mit Respekt vor  Wacker-Spielstärke

Beim FC Brünninghausen war man bereits im Vorfeld dem Tabellenbild nicht auf den Leim gegangen und hatte einen spielstarken Heimgegner aus der Europastadt erwartet. Wacker entsprach dem von Beginn an und überzeugte seine Fans mit Einsatz, Tempo und erkennbarem Willen, aus dem Dortmunder Süden Zählbares mitzunehmen nach Obercastrop.

Ucles Martinez Lenker an ehemaliger Wirkungsstätte

Auffällig voran ging Julian Ucles Martinez in der Zentrale, der an seiner ehemaligen Wirkungsstätte im wahren Sinne des Wortes Dreh- und Angelpunkt war. Erstaunlich, wie sicher er, meist in Tief- und Schräglagen, den Ball beherrscht, Richtungswechsel einschlägt und das Spiel schnell und zielstrebig macht.

Von Beginn an im Spiel

So kam Wacker von Beginn an sehr gut in dieses Spiel, zog sich nicht zurück und zeigte deutliche Präsenz. Die Körperhaltung der ersten Elf unterstrich dies, das Zweikampfverhalten stimmte, sodass der FC Brüninghausen sich darauf erst einmal einstellen musste.

FCB unter Druck

Im Internetauftritt des FCB war dann nach dem Spiel zu lesen: „Der Spielverlauf war ein gänzlich anderer, als in den Wochen davor. Denn diesmal waren es die Gäste aus Obercastrop, die über weite Strecken der ersten Halbzeit das Heft des Handelns in der Hand hatten.“

Und weiter: „Das Team von Rafik Halim und Florian Gondrum verteidigte tapfer, wehrte Angriffe und Ecken ab. In der 20. Minute stand nach einer Ungeordnetheit im Strafraum zum Glück auch noch der Pfosten parat und verhinderte in höchster Not Schlimmeres.“

Schröter im Pech mit Pfostenschuss

Den Pfosten traf nach einem Abpraller Marc Schröter und raufte sich die Haare. Der Trainer auch, sah er in der ersten Halbzeit 8:2 Ecken für sein Team und erstklassige Torchancen durch Marc Schröter, Elvis Shala und Dirk Jasmund.

Trainerkritik an Abschlussschwäche

Das war dann auch ein wesentlicher Kritikpunkt von Uzunoglu nach dem Spiel. Sein Team erspielte sich beste Torchancen, bekam den Ball aber nicht über die Linie. Da kann man an der Seitenlinie verzweifeln, als Spieler sowieso.

1:0 in der 45. Minute

Wie es geht, das machte der Tabellenzweite vor, aus seiner Sicht zum idealen Zeitpunkt. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte erzielte der FC den Führungstreffer durch Fynn Gedaschke. Zuvor hatte Torhüter David Scholka einen kapitalen Schuss von Florian Gondrum gemeistert. Den Abpraller nutzte Gedaschke aus 20 Metern. Unhaltbar!

Keeper Scholka vom Pech verfolgt

David Scholka: „Wir verteidigen nicht bis zum Ende und so kassieren wir kurz vor der Halbzeit das 1:0. Bitter, weil unsere erste Halbzeit echt stark war.“

Überhaupt präsentierte sich Keeper Scholka in guter Form. Auffällig war seine Spielübersicht. Seine weiten Abwürfe bis ins Mittelfeld kamen an, ebenfalls seine Anspiele aus dem Lauf heraus, sodass daraus vielversprechende Aktionen unserer Blau-Weißen entstanden.

2. FCB-Treffer

Pech dann in der 68. Minute, als Unordnung in der Abwehr entstand. Keeper Scholka sah die Szene so: „Vor dem 2:0 haben wir einen Freistoß. Nach dem Freistoß müssen wir schneller verlagern. Ich bekomme dann den Ball und rutsche weg. Lege mir den Ball dann nochmal zurecht, weil ich angelaufen werde, komme aber nicht mehr richtig drunter und spiele dem Gegner den Ball in die Füße. Dieser steckt auf den Angreifer durch und dieser schiebt ein. Das Tor nehme ich auf meine Kappe.“

Dietrich Liskunov erzielte den entscheidenden Treffer für Brünninghausen nach Vorarbeit von Jonas Telschow und Fynn Gedaschke.

Enges Match

Zuvor war das Match ganz eng. Wacker versuchte alles, um den Ausgleich zu erzielen. Er wäre der verdiente Lohn gewesen für ein sehr engagiertes Spiel, in dem Trainer Uzunoglu seinen Matchplan im Grunde umsetzen konnte.

3:0 in der Nachspielzeit

Das 3:0 in der Nachspielzeit (93.) durch Aboubacar Miguel Toure war dann nur noch sportliche Makulatur. Wacker war weit aufgerückt und drängte auf den Anschluss. Der Konter des FCB 1927 setzte dann den Deckel auf ein Spiel, dass die Dortmunder clever für  sich entschieden, da sie ihre Torchancen konsequent nutzten.

Am 13. Spieltag kommt der DSC Wanne-Eickel

Am 13. Spieltag (28.11.2021) trifft der SV Wacker um 14.45 Uhr in der heimischen Erin-Kampfbahn auf ein weiteres Spitzenteam, den DSC Wanne-Eickel, der zwar zuhause dem immer stärker werdenden BSV Schüren mit 2:3 unterlag, zurzeit aber mit 19 Punkten Platz 5 belegt.

Wacker  auf der 13

Wacker steht mit 15 Punkten auf Platz 13 und hat nun zwei Wochen Vorbereitungszeit, da am nächsten Sonntag keine Spiele stattfinden aufgrund des Feiertages Totensonntag (stiller Feiertag).

Einen lesenswerten Bericht gibt es hier im Internetauftritt des FC Brünninghausen.