AC-DC hat mehr Watt – SV Wacker verliert in Iserlohn mit 1:3

70er-Jahre Sound erfüllte das weite Rund des Hemberg-Stadions, mit einem Fassungsvermögen von 7000 Zuschauern das zweitgrößte der Liga. Vielleicht eine Reminiszenz der Iserlohner an frühere Oberligazeiten. Den 150 FC-Fans gefiel nicht nur AC-DC.

Match auf Naturrasen

Weniger gefiel den Wackerfans und im Besonderen Trainer Aytac Uzunoglu, was von dessen Team auf dem Naturrasen geboten wurde. Der schwächste Auftritt der Saison endete sang- und klanglos mit 1:3 und hätte noch deutlich höher ausfallen können, wenn der FC mehr Zielwasser gehabt hätte.

Kontrastprogramm zur Vorwoche

Der Wackertross bekam das Kontrastprogramm zur Vorwoche geboten. Nach dem hochintensiven Fight zuhause gegen den TuS Bövinghausen vor Wochenfrist vor 1300 Zuschauern und echter Fußballbegeisterung fiel das Gesamturteil beim Spiel gegen die Sauerländer ganz anders aus. Eine klar verdiente Niederlage!

Mentaler Akku leer?

Die Zuschauer*innen hatten gar nicht den Eindruck, dass Kraft und Ausdauer fehlten, im Gegenteil. Irgendetwas schien blockiert zu sein auf mentaler Ebene. Der FC war gedankenschneller, eher am Ball, auch wenn Julian Ucles Martinez in der Zentrale alle Register zu ziehen versuchte. Heute sollte es nicht reichen.

Shala versenkt Freistoß zum 1:1

Daran konnte auch der Freistoßtreffer von Elvis Shala zum 1:1 (44.) nicht rütteln. Dieser hatte das rechte obere Eck anvisiert. Der abgefälschte Ball landete in der linken. Zuvor hatte der FC das 1:0 durch Ayman Annafai erzielt (25.). Anil Pirincoglu (77.) und Jonas Janetzki (90.) stellten das Endergebnis her.

Schwächstes Saisonspiel

„Das war das schwächste Meisterschaftsspiel in dieser Saison. Wir haben Durchschlagskraft und Qualität im Spielaufbau vermissen lassen. Der Gegner hat es besser gemacht, war griffiger“ urteilte Trainer Uzunoglu nach dem Spiel.

Und brachte es auf den Punkt: „Iserlohn hat mehr Mentalität gezeigt, mehr Willen, dieses Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Das wurde heute honoriert“.

Weiter geht´s!

Er blickte aber bereits schon voraus auf das nächste Heimspiel am kommenden Sonntag in der Erin-Kampfbahn (3. Oktober, 15.15 Uhr) gegen den Tabellen-Zehnten FC Lennestadt (6 Punkte und 6:10 Tore nach 5 Spielen), der zuhause gegen den BSV Schüren mit 0:3 verlor.

„Wir werden natürlich unsere Lehren aus der Niederlage ziehen, um gegen Lennestadt alles besser zu machen“, so Uzunoglu weiter.

Das ist sicherlich auch nötig, und zwar in allen Mannschaftsteilen vom Keeper bis zum Angriff.

In der Tabelle belegt der SV Wacker nach 5 Spielen (3 Siege, 2 Niederlagen, 9 Punkte, 9:6 Tore) nun Platz 6.