Westfalenliga: SSV Buer – SV Wacker 1:1
5. Oktober 2025
Das Fazit zu Beginn: Mit diesem Remis kann unsere Mannschaft nach dem Spielverlauf sicherlich leben im Kellerduell der WL-2. Und die Verantwortlichen inklusive Trainer Toni Molina, Co-Trainer Björn Brinkmann und Torwarttrainer David Menke auch. Verlieren war heute das Fremdwort. Denn das Match war ein 6-Punkteduell in der Abstiegszone und bei einem Sieg des SSV wäre dieser weit enteilt.
Es sollte unter den Augen von Fußballstar Klaus Fischer (Mister Fallrückzieher des FC Schalke 04) nicht soweit kommen. Wacker rückte in der Tabelle einen Platz nach oben (15., 6 Punkte), weil die SpVg. Hagen 1911 (16., 5 Punkte) zuhause mit 0:1 dem TuS Erndtebrück unterlag. Auf Platz 14 und damit noch in der Abstiegszone steht der FC Brünninghausen (ebenfalls 6 Punkte), der beim Nachbarn Holzwickeder SC knapp mit 0:1 unterlag.
Eine halbe Stunde lang tat sich nichts Aufregendes. Allenfalls die Taktikfüchse unter den Fans ordneten das Abtasten und „nur ja nichts zulassen“ entsprechend ein. Kurz vor der Pause drehten unsere Jungs nochmal auf und erspielten sich drei gute Chancen. Mit 0:0 ging´s in die Pause.
Der SSV legte danach mächtig los und erspielte sich eine nicht nur optische, sondern auch reale Überlegenheit. Es dauerte 5 Minuten, dann setzte Alper Özgen aus einer unübersichtlichen Strafraumsituation den Ball mit Flachschuss links ins Tor. Wackerkeeper Cedric Golbig war die Sicht versperrt. 1:0 für die Gelsenkirchener.
Dem Rückstand lief Wacker ziemlich lange hinterher. Es dauerte bis zur 87. Minute, ehe Luca Erdelkamp nach toller Vorlage von Leonard Onofaro von der rechten Seite locker einschob. SSV-Torwart Matthias Kuscha war da machtlos.
Zuvor war Wacker-Junior Emirhan Akinci in der 65. Minute durch Schiedsrichter Philipp Werner-Krestel (Hamm) des Feldes verwiesen worden. Innerhalb der bekanntem Kommunikationsform von Fußballern, der sogenannten Rudelbildung, schubste er einen Spieler des SSV Buer und sah Gelb-Rot. Unser Team spielte hernach 25 Minuten 10 gegen 11, ohne dass das sichtbar wurde. Im Gegenteil, unsere 10 setzten richtig stark dagegen und änderten die nicht nur optische Gewichtung zu Gunsten Wackers.
Vorher hätte Buer bereits auf 2:0 stellen können, ja müssen, als zwei SSVer gleichzeitig frei auf das Tor von Golbig zuliefen, Florian Weber aber letztlich vergab, als er den Ball über das leere Tor hob.
Umso schöner war es zu erleben, dass unsere Spieler wieder alles gaben, ackerten und rackerten, besser wackerten und letztlich verdient diesen Punkt mitnahmen.
