Westfalenliga: 1:1 gegen starken FC Iserlohn

Konkurrenten an der Spitze punkten – Wacker auf Platz 3

Wacker-Kapitän Kevin Großkreutz und Torhüter Cedric Drobe gehen voran. Am Ende steht ein 1:1 gegen die Sauerländer. Es wäre mehr möglich gewesen.

Am Ende der 90 Minuten gegen den FC Iserlohn stand es 1:1 und niemand mochte sich so recht darüber freuen, fühlte sich dieses Remis doch eher wie eine Niederlage an. Denn die unmittelbare Konkurrenz um den Meistertitel holte jeweils 3 Punkte, wenn auch jeweils denkbar knapp.

Spitzenreiter Concordia Wiemelhausen (1., 47 Punkte, 51:28 Tore) rettete ein 3:4 bei Westfalia Soest über die Ziellinie. Der vorher Dritt- und nunmehr Zweitplatzierte Holzwickeder SC (2., 44 Punkte, 38:23 Tore) tat sich beim 1:0 gegen Schlusslicht SC Neheim ebenfalls schwer. Doch beide Teams setzten einen 3er, was Wacker Obercastrop (3., 43 Punkte, 47:37 Tore) trotz zahlreicher Chancen nicht gelang.

Somit konnte auch die Bilanz gegen den FC Iserlohn nicht aufgebessert werden. In bisher 8 Begegnungen blieb Iserlohn 5 mal der Sieger und behält den Nimbus „Wackerschreck“. Trainer Allali meinte bereits vor der Begegnung gegenüber WackerMedia, dass alle Spieler sich eigentlich darüber bewusst sein sollten, dass in der jetzigen Saisonphase jedes Spiel einem Endspiel gleichkomme. Er warnte dann auch vor der Spielstärke der Iserlohner, die ein wenig „unter dem Radar“ auf Rang 6 in der jüngeren Vergangenheit beste Ergebnisse erzielten.

Wacker-Trainer Zouhair Allali resümierte nach dem Match: „Insgesamt betrachtet sind wir alle enttäuscht. Das Spiel in der 1. Halbzeit hat uns Freude bereitet. Wir haben sehr guten Fußball gespielt. Das einzige Manko: zu wenig Tore. In die 2. Halbzeit kommen wir eigentlich ganz gut rein. Nach 10 Minuten veränderte sich das. Wir hatten große Abstände, keine Intensität mehr gegen den Ball, haben Zweikämpfe verloren. Die Iserlohner haben an sich geglaubt, die Zweikämpfe gewonnen. Folgerichtig fiel der Gegentreffer. Danach konnten wir noch einmal aufdrehen. Es ist schade, dass wir dem Gegner zu viele Zeiträume herschenken. Ein 3er wäre für uns möglich gewesen. Aber es ist eben so. Jetzt geht es weiter. Wir müssen die richtigen Schlüsse daraus ziehen und an uns glauben. Wir müssen noch enger zusammenrücken, das große Ganze als Mannschaft noch mehr in den Vordergrund stellen. Weiter geht es nächste Woche gegen Hombruch.“

Dieses Spiel beim Hombrucher SV (Dortmund) findet bereits am Freitagabend (19. April, 19.30 Uhr) statt. Zu erwarten ist ein wiederum schwieriges Spiel, verlor der HSV doch mit 1:4 beim DSC Wanne-Eickel, rutschte auf einen Abstiegsplatz (15., 25 Punkte, 29:53 Tore) und möchte Wiedergutmachung. Da kommt unser SV Wacker gerade recht, denn gegen Wacker wollen alle unbedingt gewinnen. Wieder ein Endspiel!

Wacker-Trainer Björn Brinkmann sah das Spiel so wie sein Partner Allali und fügte hinzu: „Ein starker Gegner Iserlohn mit guter Spielidee! Nach 10 Minuten wurden wir besser mit Pressing und Balleroberungen. Haben dann auch das 1:0 gemacht. Mit einem weiteren Tor vor der Pause hätten wir das Spiel gewonnen. Leider fangen wir uns zu häufig in nicht so dominanten Phasen ein Gegentor ein. Hinten raus hatten wir die besseren Chancen mit einem Pfostenschuss von Marko und einem Kopfball von Brightney, der sehr gut gehalten wurde. Eine Situation im 16er hätte man auch zu unseren Gunsten auf Handspiel entscheiden können. Wir haben viel investiert, was aber leider nicht für einen 3er gereicht hat. Jetzt heißt es am Freitag alles auf Sieg in Hombruch, um oben dabei zu bleiben.“

Auf Torejagd geht dann auch wieder Wackers Brightney Igbinadolor, der gegen den FCI das 1:0 nach Vorlage von Valdet Rama erzielte. Sein 7. Treffer in der Meisterschaftsrunde nur in 2024! Topwert!

Konzentriert hinter Keeper Drobe: Valdet Rama und Florian Gerding
Niklas Malchrowitz und Serhat Can
Marko Onucka
Nico Brehm und Gianluca Zentler
Brightney Igbinadolor, dahinter Elvis Shala