Viele Tore und ein später Punktgewinn
Wacker empfängt BSV Schüren
Gegen den BSV Schüren gab es in der Vergangenheit immer spannende Duelle. Die Mannschaft von Trainer Dimitrios Kalpakidis ist kämpferisch immer sehr gut eingestellt. Am 4. Spieltag der Westfalenliga empfing der SVWO den Gast aus Dortmund in der ERIN-Kampfbahn.
Nach dem gelungenen Auftritt beim SV Sodingen am vergangenen Sonntag und dem ersten Punktgewinn, sollte im Heimspiel gegen den BSV der erste Dreier her.
Von Beginn an bemerkten die Fans beider Mannschaften, dass ihr jeweiliges Team unbedingt 3 Punkte aus dem Spiel mitnehmen wollte.
Frühe Führung in der 8. Minute durch Kevin Holz
Es ging also mit viel Dampf los. Schüren hatte die erste gute Chance, als ein Spieler der Gäste im Sprint an die Grundlinie des Sechzehners zog und im spitzen Winkel zum Abschluss kam. Wacker konnte den Ball aber noch klären, sodass dieser nicht im Tor landete. Nach dieser Aktion hatte Obercastrop immer besseren Zugriff auf das Spiel. Serhat Can ließ in der 8. Minute seinen Gegenspieler auf der linken Seite des Spielfeldes stehen und flankte in den Sechzehner zu Marin Vranjic. Den Schuss unserer Nummer 14 konnte Torwart Kerim Senderovic noch unten links parieren. Gegen den Nachschuss von Kevin Holz war er aber chancenlos. Die frühe Führung für Wacker brachte vorerst mehr Sicherheit in das Spiel.
Ball zappelt am Außennetz
Kurze Zeit später zappelte der Ball nach einem Freistoß von Marin Vranjic aus 25 Metern von der linken Seite am Außennetz.
Brandgefährliche Ecke von Wacker führt zum Ausgleich
Eine brandgefährliche Ecke von Serhat Can von der rechten Seite konnte trotz mehrerer Nachschüsse nicht im Tor untergebracht werden. Schüren war danach sofort hellwach und der anschließende Konter führte zum 1:1 durch Florian Marth in der 22. Minute.
Doppelpack in 2 Minuten
Jetzt hatten die Gäste wieder viel mehr Zug zum Tor und die Wacker-Abwehr ihre „tollen drei Minuten“. Denn nach dem Wiederanpfiff durch Schiedsrichter Philip Dräger klingelte es schon wieder. Diesmal war es Arif Et, der mit einem präzisen Schuss zum 1:2 einschob (24.). Irgendwie war jetzt der Wurm drin und Obercastrop hatte kaum Zeit durchzuschnaufen. Schüren hingegen nutzte die Fehler der Wackeraner eiskalt aus. Nach einem Ballgewinn im Aufbauspiel machte Arif Et seinen Doppelpack in der 25. Minute perfekt.
Aktionen vor der Pause machen Mut
Nach dem schnellen Rückstand innerhalb 3 Minuten brauchten die Europastädter erst einmal Zeit, um sich wieder zu finden. Pässe wurden zu steil und zu stark gespielt. Ein guter Schuss von Gianluca Zentler, der noch von Schürens Torwart zur Ecke geklärt werden konnte und eine starke Parade von Frederic Westergerling vor der Pause machten Mut.
Mit viel Moral und Kampfgeist in die 2. Halbzeit
In den zweiten 45 Minuten nahm sich Wacker nochmal einiges vor und zeigte viel Moral und Kampfgeist. Kapitän Nico Brehm passte von der linken Seite aus zu Gianluca Zentler in den Sechzehner, dessen harter Schuss aber über das Tor ging. Das Spiel fand jetzt überwiegend auf der Seite der Gäste statt.
Unbedingter Wille führt zum Ausgleich
In der 66. Minute wurde Bilal Abdallah bei einem Angriff im Strafraum zu Fall gebracht, das zum Elfmeter führte. Diesen verwandelte Kevin Holz sicher zum 2:3. Jetzt war Wacker präsent und es entstanden gute Spielzüge über die Flügel. Daraus ergaben sich auch einige Ecken, vor allen Dingen in der Schlussphase. Schüren machte die Räume sehr eng. Mit dem hohen Tempo kam Obercastrop am Ende besser zurecht und hatte den unbedingten Willen den Ausgleich zu erzielen. In der 5. Minute der Nachspielzeit belohnte sich das Team von Trainer Christian Mengert mit dem 3:3. Nach einer Ecke von Robin Franke von der linken Seite wartete Bilal Abdallah am langen rechten Pfosten und erzielte den erlösenden Ausgleich.
Statement von Trainer Christian Mengert zum Spiel
„Die Leistung der Mannschaft ist heute differenziert zu bewerten. Zum einen mache ich der Truppe ein Kompliment, wie sie sich in der zweiten Halbzeit zurückgekämpft und -gespielt hat. Man hat den Willen, das Spiel noch zu drehen, sehen können – das war gut.
Zum anderen darf ein Spiel nicht binnen 180 Sekunden „verschenkt“ werden. Drei fast identische Situationen führen zu Gegentoren, die so nicht fallen dürfen. Da lernen wir nicht schnell genug, verlieren die Ruhe und unser Selbstvertrauen, was das fußballerische angeht. Vielmehr als vier Konter habe ich vom Gegner nicht gesehen, sodass man schlussendlich konstatieren muss, dass das Unentschieden zu wenig ist.
Die Reaktion der Mannschaft nach dem Spiel zeigt mir aber, dass wir alle nicht zufrieden sind und wir weiter an uns arbeiten müssen. Diese Mentalität gilt es weiter zu verfolgen.“
Reise zum FC Lennestadt
Mit dem späten Tor konnte zumindest noch ein Punktgewinn erreicht werden. Wacker belegt derzeit mit 2 Punkten den letzten Tabellenrang (16.), doch bis zum 10. Platz sind es nur zwei Zähler. Am kommenden Sonntag (11. September) steht für unser Team eine lange Auswärtsfahrt ins Sauerland zum FC Lennestadt (6. Platz mit 7 Punkten) an.