Topspiel hält alle Versprechen – Spektakel auf ERIN

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SV Wacker unterliegt TuS Bövinghausen vor 1300 Zuschauern mit 0:2

Was für ein Spiel! Die Topteams der Liga, ein harter Kampf auf Augenhöhe, acht gelbe Karten, ein Platzverweis, Rudelbildungen, Becherwürfe und viel Arbeit für das Schiedsrichtergespann unter Aufsicht des Verbandsbeobachters – diesen Fußballabend vor 1300 Zuschauern wird man so schnell nicht vergessen. Alles live übertragen von RN TV.

Die Kulisse stimmt

Die Kulisse stimmte! Den Rahmen dafür hatte unser SV Wacker seit Tagen vorbereitet. So präsentierte sich die Erin-Kampfbahn den Fans und Gästen in besonders festlicher Stimmung. Dem Anlass angemessen, wenn man den ungeschlagenen Topfavoriten der Liga empfängt.

Powered by Engbert und B&W Energy

Rund um das Spielfeld gab es reichlich Getränke- und Imbissstände. Unser Hauptsponsor Automobile Engbert war präsent. Unser Premiumpartner B&W Energy hatte tolle Überraschungen für die Kinder vorbereitet und das Wetter stimmte auch.

1300 Fans

Das lockte rund 1300 zahlende Zuschauerinnen und Zuschauer in die Kampfbahn, Rekordkulisse! Dem Aufruf unseres Vereins, das Auto zu Hause zu lassen, folgten die Fans. Vor und nach dem Spiel waren die Gehwege der Karlstraße Richtung Innenstadt voll.

Alles im Griff rund um den Platz

Alles im Griff beim Einlass hatte Platzchef Uwe Banach, der mit einem großen Team für Ruhe und Ordnung sorgte. Für Unterstützung sorgte auch die Polizei mit einem großen Bereitschaftsaufgebot über die gesamte Dauer der Veranstaltung. Die Sanitäter des Roten Kreuzes waren ebenfalls vor Ort. Dafür bedankt sich der SVWO in aller Form. Amateursport braucht Unterstützung. Und die war reichlich vorhanden!

Platz an der Sonne

Reichlich vorhanden war auf dem Topkunststoffrasen ein Kräftemessen um den Platz an der Sonne auf Biegen und Brechen. Beide Teams zeigten von Beginn an, warum sie bisher immer siegreich waren.

Kampstarker SV Wacker

Besonders der SV Wacker zeigte enorme Kampfkraft und stand den Bövinghausern, die mit den Ex-Profis Großkreuz, Odonkor und Özbek und einem absolut oberligatauglichen Team antraten, dauernd auf den Füßen. Hatte TuSler Baris Özbek im Vorfeld bemerkt, dass der SV über den Kampf kommt, so bekamen er und seine Teamkollegen das an diesem Samstagabend unter Flutlicht besonders heftig zu spüren.

Schiedsrichter mit großem Pensum

Schiedsrichter Christian Buschmann und seine Assistenten Marco Cremer und Leonhard Wolff aus dem Kreis Olpe hatten deshalb alle Hände voll zu tun, leisteten nach 100 Kilometer Anfahrt  hervorragende Arbeit und kommunizierten eindrucksvoll per Funkstrecke. Achtmal musste Buschmann den gelben Karton zücken, einmal auch den gelb-roten, als er in der 75. Minute einen Gästespieler des Feldes verwies.

Wacker-11

Wackertrainer Aytac Uzunoglu hatte im Vorfeld einige Verletzungssorgen beim Blick auf sein Team, brachte allerdings wieder eine schlagkräftige Truppe auf den Platz. David Scholka (Tor), Christian Mengert, Bastian Fritsch, Dirk Jasmund, Marc Schröter, Elvis Shala, Julian Ucles Martinez, Robin Franke, Yogan Henyelbeth Cordero Astacio, Serhat Can und Nico Brehm standen in der Startelf, was sich als gute Auswahl herausstellte.

Selbstvertrauen in Blau und Weiß

Trotz der Topmannschaft des TuS, oder gerade deshalb, brachte der SV Wacker enormes Selbstvertrauen auf den Platz. Kevin Großkreuz und seine Hintermannschaft sahen sich einem hohen Pressing der Wackeraner ausgesetzt, die von Beginn an Tempo gingen und eine gehörige Portion Aggressivität in die Aktionen brachten. Das flößte den Roten sichtbar Respekt ein, hielten sie sich zunächst in der eigenen Hälfte auf im Bemühen, keinen frühen Wackertreffer zu kassieren. 

Martinez in der Schaltzentrale

Besonders Julian Ucles Martinez zog in der blau-weißen Schaltzentrale die Fäden, war wendig, kaum vom Ball zu trennen und immer in der Lage, das Spiel nach hinten zu beruhigen oder nach vorne steil und schnell anzutreiben.

Starke Innenverteidigung

Christian Mengert, gerade genesen, bildete mit Dirk Jasmund ein starkes Duo in der Innenverteidigung. Beider Erfahrung kam enorm und deutlich sichtbar zum Tragen. Die Übergänge in die Mittelfeldzentrale gelangen, ebenfalls die Diagonalpässe nach vorne, bevorzugt durch Jasmund.

Klassenunterschied?

So gelangen die Abläufe zwischen den Mannschaftsteilen gut. Kein Spieler fiel aus dem Rahmen des sportlichen Anspruchs, mit dem TuS auf Augenhöhe zu spielen. Einen aus der Nachbarstadt prognostizierten Klassenunterschied gab es keinesfalls, im Gegenteil.

Cordero Astacio bärenstark

Bärenstark agierte hinten rechts wieder einmal Cordero Astacio, der trotz einer noch nicht ganz auskurierten Schulterverletzung aus dem Training zur Höchstform auflief und mit Kraft, Schnelligkeit und Cleverness die linke Angriffsseite des TuS lahmlegte. Toll auch die Aktionen über mehrere Stationen hinten heraus mit klarer spielerischer Linie durch die roten Reihen.

Rückstand nach 27 Minuten

Etwas überraschend dann der Treffer zur 0:1-Führung des TuS. Aber Gegentreffer fallen durch eigene vorausgegangene Fehler, in diesem Fall durch eine verunglückte Kopfballabwehr. Andre Witt konnte daraufhin in der 27. Minute mit einem trockenen Schuss Torwart Scholka überwinden.

Kampf um Ausgleich

Wacker hatte ebenfalls Chancen, das Tor zu treffen. Nur fehlte zumeist das bekannte letzte Quantum, den Ball mit etwas mehr Präzision über die Linie zu bringen. Der Ausgleich wäre verdient gewesen.

TuS dreht auf

Nach der Halbzeitpause drehte der TuS Bövinghausen richtig auf und zeigte, über welche spielerische Klasse er in seinen Reihen verfügt. Wacker sah sich enormem Druck ausgesetzt. Man spürte, dass der TuS alles klar machen wollte.

0:2 in der 55. Minute

Das Uzunoglu-Team überstand diese Phase zunächst, kassierte dann aber doch nach 10 Minuten (55.) das 0:2 durch Maurice Haar, der mit dem Kopf für Keeper David Scholka unerreichbar erhöhte.

Scholka resümierte: „Man hat gesehen, dass wir einen tollen Kader haben. Wir können mit jedem Gegner mithalten. Ein Tor wäre verdient gewesen. Am nächsten Sonntag holen wir wieder drei Punkte.“

Wacker dreht auf

Wacker drehte nach dem zweiten Gegentreffer auf und versuchte alles, um den Anschluss zu erzielen. Das Glück der Tüchtigen sollte sich diesmal nicht einstellen. Im Gegenteil, ein strammer Weitschuss von Nico Brehm prallte krachend an die Querlatte des Gästegehäuses. Keeper Ricardo Seifried wäre machtlos gewesen.

Die Meinung des Trainers

Trainer Aytac Uzunoglu brachte die Dinge auf den Punkt: „Es war phasenweise ein hochklassiges Derby. Kämpferische Elemente standen im Vordergrund. Gerade in der 2. Halbzeit waren von uns gute spielerische Akzente zu erkennen. Es war unser Ziel, dass Bövinghausen hier kämpfen muss, um zu gewinnen. Wir wollten ihnen das Leben so schwer wie möglich machen.

Deswegen kann meine Mannschaft erhobenen Hauptes vom Platz gehen. Wir haben hier 90 Minuten einen großen Fight geliefert. In der Phase nach dem 2:0 mit dem Lattentreffer hatten wir 10 bis 15 Minuten, in denen die Verteidiger von Bövinghausen alles riskieren mussten. Wenn da das 1:2 fällt, bekommen wir vielleicht nochmal die dritte Luft und können auf den Ausgleich gehen. So haben wir es nicht geschafft.

Bövinghausen hat extrem von seiner individuellen Qualität gelebt. Insbesondere wie Kevin Großkreutz immer gut den Ball verteilt. Das hat natürlich Bundesliganiveau gehabt. Aber trotzdem haben es die Jungs super gemacht, wie sie den Gegner in der ersten Halbzeit phasenweise ratlos gemacht haben.

Das 1:0 fällt im Prinzip aus dem Nichts. Das können wir sehr gut verteidigen. Der Mann an der Sechzehnerkante bekommt den Ball und der Ball geht an drei Leuten mittig vorbei auf unser Tor. Unser Torwart sieht den nicht. Da muss mindestens ein Verteidiger den Fuß dazwischen haben.

Beim 2:0 verschlafen wir einen Standard. Der Innenverteidiger läuft auf den zweiten Pfosten und knickt ein. Bövinghausen hat sicherlich nicht unverdient gewonnen. Hier ist aber viel möglich gewesen. Wir sind zufrieden mit unserem Spiel, mit dem Ergebnis aber nicht.“              

Erkenntnisse

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass die Wacker-Fans mit ihrem Team mehr als zufrieden waren, was sich im großen Schlussapplaus zeigte. Ebenfalls die Erfahrung, dass der SVWO an seinen Aufgaben wächst und für neue Taten in der Westfalenliga bereit ist. Am kommenden Sonntag (26.09.2021) geht es zum FC Iserlohn.

Was im Besonderen bleibt ist die gute Botschaft, dass der SV Wacker Fußballfeste feiern kann. Auf dem Platz und rund um diesen! Danke an alle Mitwirkenden!

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