Tim Eibold im Interview mit WackerMedia – 8 Fragen an den neuen Sportlichen Leiter
Tim Eibold über Wacker, Fußballqualität und das Leben neben dem Fußball
8 Fragen, 8 Antworten – Stephan Vielhaber von WackerMedia führte das Interview mit Tim Eibold.
Hallo Tim, es sind erst wenige Tage vergangen, seitdem du zusammen mit unserem designierten Vorsitzenden Thorben Krol an der sportlichen Zukunft unseres Vereins arbeitest. WackerMedia hofft, dass du den ersten Einstieg gut bewältigt hast. Die Quote der Zustimmung in unseren sozialen Netzwerken ist sichtbar hoch und positiv.
Tim Eibold: Dass die Resonanz so gut ist, freut mich natürlich.
Bist du schon ein wenig angekommen in der Wackerfamilie?
Tim Eibold: Angekommen bin ich. Das ist bei Wacker aber nicht sonderlich schwer. Ich kenne den Verein und das Umfeld ja schon länger und war schon oft hier. Zu einigen anderen Dingen und Abläufen muss ich mir noch ein Bild machen.
Wie war dein Eindruck vom ersten Treffen mit unserem Westfalenligateam?
Tim Eibold: Der erste Eindruck war absolut positiv. Ich wurde gut aufgenommen und freue mich auf die Gespräche und dass es endlich wieder los geht. Dass die Jungs hier über ein hohes Maß an Empathie verfügen, war mir vorher schon klar, weil ich einige Spieler bereits schon kenne. Also kein großer Akt hier anzukommen!
Wie würdest du mit all deiner Erfahrung die Qualität der 1. Mannschaft in einer sehr starken Liga einordnen?
Tim Eibold: Die Mannschaft hat ein großes Potenzial und eine sehr gute Qualität. Hier wurde eine extrem ausgewogene, harmonisch intakte und sportlich sehr gute Mannschaft zusammengestellt. Da kann ich meinem Vorgänger und auch dem Vorstand nur ein großes Kompliment aussprechen. Zusammen mit dem Trainerteam ist das eine echte Einheit. Diese Jungs werden mit dem Abstieg in meinen Augen auch nichts zu tun haben. Ich gehe fest davon aus, dass wir am kommenden Sonntag den Dreier eintüten und dann auch freier auftreten werden.
Wie beurteilst du den Unterbau mit den B-Ligateams und den Juniorenteams?
Tim Eibold: Alle drei Jugendteams, wo es langsam interessant wird, spielen in der Bezirksliga und die U17 spielt um den Aufstieg in die Landesliga mit. Dazu hat Sencer Özbek mit seiner U17 die nächste Runde im Westfalenpokal erreicht und spielt nun gegen den FC Schalke. Ein Highlight für den Verein und die Jungs, sich gegen eines der besten Nachwuchsteams zu beweisen. Die 2. Mannschaft hat ebenfalls sehr gute Chancen aufzusteigen. Das ist schon extrem gut. Das Fundament, welches ich hier vorfinde ist schon sehr gut. Wichtig ist, dass wir uns dort auch in allen Bereichen versuchen weiterzuentwickeln.
Steffen Golob, dein Vorgänger und jetziger Co-Trainer, hat aus unserer Sicht ein starkes Team zusammengestellt. Sprecht ihr darüber? Woran gilt es perspektivisch zu arbeiten?
Tim Eibold: Steffen hat hier sehr gute Arbeit geleistet und eine gute Mannschaft aufgebaut. Wir haben natürlich darüber gesprochen und ihn binden wir natürlich auch weiterhin mit ein. Er hat sich entschieden, nur noch als Co -Trainer zu arbeiten und das ist vollkommen in Ordnung. Gerade er hat einen großen Verdienst an den Erfolgen der letzten Jahre. Große Fußstapfen für mich! Jeder arbeitet allerdings anders, aber perspektivisch wollen wir die Arbeit weiter fortführen.
Wie kannst du deine Erfahrungen als Sportlicher Leiter in anderen Vereinen gewinnbringend für Wacker nutzen?
Tim Eibold: Ich werde tatsächlich versuchen qualitativ hochwertige Spieler einzubauen und für den Verein zu gewinnen. Allerdings schauen wir auch, dass wir diverse Prozesse hinter und neben dem Team weiter ankurbeln können und den Verein schrittweise noch weiter nach vorne bringen. Viele Dinge kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht nennen, dafür lerne ich gerade alles noch kennen.
Was die Fans interessiert: Skizziere doch bitte kurz die wichtigsten Stationen deiner sportlichen Vita!
Tim Eibold: Mein Start als Sportdirektor war tatsächlich beim SV Sodingen. Dort habe ich drei schöne Jahre verbracht, ehe es zu Westfalia Herne in die Oberliga ging. Allerdings endete dort nach knapp drei Jahren das Abenteuer und wir haben uns in der Insolvenz getrennt. Zuletzt war ich beim TuS Haltern in der Oberliga aktiv. Das sind die wichtigsten Vereine meiner Vita. Schön, dass es in meinem ersten Spiel, als sportlich Verantwortlicher, direkt gegen den SV Sodingen geht.
Was die Fans auch interessiert: Gibt es ein Leben des Tim Eibold neben dem Fußball?
Tim Eibold: Das gibt es natürlich. Ich arbeite hauptberuflich in der Immobilienwirtschaft bei einem großen Konzern in Bochum. Wir wohnen selbst in Castrop-Rauxel. Ich bin ein absoluter Familienmensch, der auch gerne Zeit mit all seinen Liebsten verbringt und diese auch braucht. Dazu habe ich einen fünfjährigen Neffen, der seinen Onkel sehr gerne hat und mich hin und wieder auch mal sehen will. Zudem bin ich beim HEV (Eishockey) im Marketingteam dabei. Das hat sich in dem Jahr so ergeben und das macht mir großen Spaß. So habe ich einen anderen Blickwinkel auf den Sport Eishockey bekommen, der mir sehr gut gefällt. Allerdings hatte und hat der Fußball tatsächlich immer einen besonderen Stellenwert in meinem Leben. Ich habe 27 Jahre selbst gekickt und ohne Fußball geht’s dann eben auch nicht.
Vielen Dank Tim und viel Erfolg!