Kreispokal: SV Wacker besiegt SV Sodingen mit 3:1 – Finale!

Jubel nach dem Spiel in der Kabine: Wacker steht im Kreispokal-Finale!

Wacker-Trainer Toni Molina war die Erleichterung nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Niklas Simpson deutlich anzumerken. „Was für ein hartes Stück Arbeit“, kommentierte er nach dem Halbfinalsieg im Dr. Jovanovic-Glück-Auf-Stadion gegen den Ligakonkurrenten SV Sodingen.

Und meinte damit sicherlich im Besonderen die Phase Mitte der zweiten Spielhälfte, als dem SV Sodingen der Anschlusstreffer zum 1:2 gelang und die Herner Hoffnung hegten, auf dem tiefen heimischen Rasen doch noch zum Erfolg zu kommen.

Der Anschlusstreffer durch Sodingens Murat Yildirim (78.) war allerdings (nicht nur gefühlt) der einzige ins Ziel treffende Schuss auf das blau-weiße Tor, das wie immer im Pokal von Marvin Kröger gehütet wurde. Mit vollem Einsatz verhinderte das Wacker-Kollektiv den Ausgleich, hielt die Sodinger vom Strafraum fern und machte schließlich mit dem 3. Wacker-Treffer durch Elvis Shala nach Pass von Robin Franke alles klar (89.)

Zuvor zog unser SVWO von Beginn an ein schnelles und druckvolles Spiel auf und hatte erste gut herausgespielte Tormöglichkeiten durch Shala und Basic. Bakir Basic war es auch, der es dann zum ersten Mal im Tor der Hausherren und von Keeper Louis Reitemeier klingeln lies (5.). Einen feinen Pass von Elvis Shala nutzte er zur 1:0-Führung.

Danach erspielte sich Obercastrop eine Chance nach der anderen. Nur genutzt wurden diese zur Verblüffung der großen Wacker-Fangemeinde nicht. Es bedurfte erst eines Eigentores des Sodingers Marvin Sachsenweger, der seinen eigenen Torwart „überlistete“. Der Wackerdruck war dafür natürlich maßgeblich.

Zur Halbzeit hätte Wacker eigentlich höher führen können, vielleicht sogar müssen. Die Selbstverständlichkeit, beste Chancen zu nutzen, ist noch ausbaufähig. Da sind wir aber guter Dinge für die Zukunft, denn mit den Erfolgen steigen Selbstbewusstsein und Sicherheit im Abschluss. Einer, der hier verletzungsbedingt auf der Tribüne mitfieberte, war Stürmer Kevin Holz, den es nur gezwungenermaßen auf seinem Sitz hielt.

Nach zwei Spielausfällen für Sodingen hatte der SVS Reserven. Wacker steckten noch die 100 Minuten gegen YEG Hassel drei Tage zuvor in der Westfalenliga in den Knochen.

Nico Brehm, zurzeit noch verletzter Kapitän sah es so: „Das war ein hartes Stück Arbeit. Man hat gemerkt, dass Sodingen am Sonntag spielfrei hatte und wir an die 100 Minuten gegen YEG Hassel gespielt haben. Aber so ein möglicher Finaleinzug holt nochmal Kräfte hervor, auch wenn man denkt, es geht nicht mehr.“

Brehm weiter: „Am Ende war es ein verdienter Sieg für uns. Leider haben wir es verpasst mit einer höheren Führung in die Halbzeit zu gehen und das Ding klar zu machen. Somit wurde es am Ende nochmal eng, bis wir dann das erlösende 3:1 gemacht haben. Jetzt sind wir im Finale und wollen das Ding nach Castrop bringen!“

Ein guter Plan! Den zweiten Finalisten spielen am 30. März SV Wanne 1911 und DSC Wanne-Eickel untereinander aus.

Trainer Toni Molina meinte: „In der ersten Halbzeit waren wir deutlich überlegen. Wir waren aber zu fahrlässig mit unseren Torchancen. Aufgrund des Platzes haben wir dann umgestellt und auch lange, tiefe Bälle gespielt. Wir haben die taktische Vorgabe sehr gut umgesetzt. Aber auch dann das Tore schießen „vergessen“.

In der zweiten Hälfte hat der Gegner dann immer noch die Chance gewittert, ranzukommen. Doch wir haben gekämpft. Wir hatten viele Spieler auf dem Platz, die in letzter Zeit viele Spielminuten hatten. Wir sind auf dem Zahnfleisch gegangen.

Die eingewechselten Spieler haben sich alle sehr  gut eingefügt und uns den letzten Rückhalt gegeben, das Spiel zu gewinnen.

Mein Resümee: Ein verdienter Sieg aufgrund zweier Sachen, der vielen Tormöglichkeiten auf unserer Seite und weil wir in der zweiten Halbzeit als Mannschaft sehr gut gekämpft haben und damit angeknüpft haben an das letzte Spiel gegen Hassel.“

Nach dem Spiel wurde lautstark gefeiert, auf dem Platz in Blau und Weiß und auf den Rängen – Finale!

Dieses wird voraussichtlich am 18. Mai (Christi Himmelfahrt) stattfinden. Der Sieger darf danach am Westfalenpokal teilnehmen.