Derby! Wacker besiegt Westfalia 3:0

Robin Franke bringt den Ball zum 2:0 in den Sechzehner.

Molina macht’s möglich

Molina machts möglich! Das beweisen 10 von möglichen 12 Punkten in vier Spielen seit Beginn seines Wacker-Engagements. Ein Unentschieden gegen SC Obersprockhövel, drei Siege gegen Concordia Wiemelhausen, DJK TuS Hordel und aktuell SC Westfalia Herne sprechen Bände.

Nun gehören zu den neuen Möglichkeiten meistens zwei. Bei Wacker sind es mehr. Das Team, der Staff, die Vereinsleitung …

Glückliche Fügung

WackerMedia meint: Eine glückliche Fügung im richtigen Moment! Jetzt passt etwas zusammen, das zusammengehört. Die Qualität des Kaders, verantwortlich und exzellent zusammengestellt durch den Sportlichen Leiter Steffen Golob, kommt zum Tragen.

So formulierte es Dietrich Liskunov vom Spitzenreiter FC Brünninghausen beim knappen Sieg der Dortmunder am 2. Spieltag mit perspektivischem Blick: „Ich bin froh, dass wir Wacker so früh haben. In ein paar Wochen sieht das ganz anders aus“. Er sollte Recht behalten. Auch wenn 10 Wochen ins Fußballland ziehen mussten.

Stammformation im Derby auf dem Platz

Im Derby gegen Westfalia Herne stand so etwas wie eine Stammformation auf dem Feld, die sich bereits in den letzten Wochen herauskristallisierte. Eine Mischung aus drei etablierten (Cordero Astacio, Ucles Martinez, Franke) und acht neuverpflichteten Spielern (Westergerling, Gerding, da Silva Pantaleao, Sahin, Vranjic, Zentler, Abdallah, Holz) dazu die topbesetzte Ersatzbank mit Peralta Gonzales, Hoffmann, Shala, Basic, Kröger, Nolte, Can, Brehm und Rupieper, die der Trainer jederzeit bringen kann. Nick Jünnemann ist auf eigenen Wunsch aus dem Kader ausgeschieden.

Trainertrio, Staff und Co. – Wackerfamilie

Dazu das Trainertrio mit Molina, Golob und Menke, Physiotherapeut Kirchhoff, Mannschaftsbetreuer Banach und Pradella, Platzsprecher Vielhaber, die ehrenamtlich Tätigen am Einlass, als Ordner, im Clubraum und im Imbiss und nicht zu vergessen die Sponsoren (OptiRun, Pectus, Engbert u.a.) und jede Menge Fans in Blau und Weiß, auch wenn Wacker zum Derby in Pink und Weiß antrat, da die Gäste aus Herne ganz in Blau angereist waren. Über diese Wackerfamilie berichtet WackerMedia nur allzu gerne!

Derby als besonderer Familientag – richtungsweisendes Match

Ein besonderer Familientag war das langerwartete Derby gegen SC Westfalia Herne, seines Zeichens Absteiger aus der Oberliga Westfalen und unerwartet nur auf Abstiegsplatz 14. Einen Platz davor der SV Wacker, der eigentliche „Underdog“. Ein richtungsweisendes Match! Das wollten sich knapp 300 Zuschauer*innen in der Erin-Kampfbahn nicht entgehen lassen. Allerdings machte Pink deutlich bessere Laune, wie sich nach Anpfiff von Schiedsrichter Wensing schnell herausstellte.

SV Wacker siegt hochverdient – klarer Matchplan

Um es auf den Punkt zu bringen: Unser SV Wacker siegte hochverdient, weil er einen klaren Matchplan hatte. Ruhiger Aufbau aus der Innenverteidigung heraus, den Gegner laufen lassen und zurechtlegen, wahlweise über die Außen oder steil durch das Zentrum. Das funktionierte erneut. Die beiden Innenverteidiger Sahin und da Silva Pantaleao standen hoch mehr an der Mittellinie als in eigener Strafraumnähe. Ein schönes Bild, zumal die Wackeraner immer einen Schritt schneller waren und mit guten Kombinationen den Ball sicher laufen ließen.

Chancenplus für Wacker

Kaum zu glauben, aber in den ersten 45 Minuten gab es keine einzige Aktion der Westfalia im Wackerstrafraum! Vielmehr musste diese froh sein, nur mit 0:2 in die Pause zu gehen. Aufgrund der Chancen hätte es auch höher stehen können für Wacker.

1:0 durch Julian Ucles Martinez in Minute 12

Der weit aufgerückte rechte Innenverteidiger Mert Sahin bewies Auge und Passgenauigkeit, als er direkt von der Mittellinie aus Julian Ucles Martinez an der linken Strafraumgrenze bediente. Dieser ließ in aller Ruhe seinen Gegner aussteigen, legte sich den Ball auf den rechten Fuß und ließ Torwart Daniel Kassen keine Abwehrchance.

2:0 durch Kevin Holz in Minute 33

Eine Kombination zum Zungeschnalzen! Wieder war es Innenverteidiger Mert Sahin, der die Spielsituation eröffnete. Mit einem Steckpass kurz vor der Mittellinie erreichte er den agilen Abdallah auf halber Höhe rechts zum Herner Strafraum, der gekonnt mit dem rechten Außenrist Robin Franke an der rechten Strafraumgrenze bediente. Dieser hatte Auge und Fuß für Kevin Holz, den er an der linken Seite der Box passgenau bediente. Holz löste sich im  richtigen Moment von seinem Bewacher, stand frei und musste nur noch einschieben.  Meisterschaftstor Nummer 9 für Wackers Goalgetter! Platz 4 in der Liga!   

Trainer lobt Leistung

Wacker hätte in der ersten Hälfte noch nachlegen können. Trainer Antonio Molina war natürlich trotzdem außerordentlich zufrieden: „Wir haben eine hervorragende Leistung geboten!“

47. Minute als Schlüssel zum Sieg – Westergerling vereitelt SC-Topchance

Ein etwas anderes Bild zu Beginn der 2. Hälfte war zu erwarten. Herne musste mehr bieten und blies zur Aufholjagd. Den Zahn zog dem SC dann bereits in der 47. Minute Wacker-Torhüter Frederic Westergerling, der mit vollem Körpereinsatz die einzige Topchance durch Yasin Birli überragend vereitelte und zur Ecke klärte. Das war´s!

Wacker mit ruhiger 2. Hälfte und vier Wechseln

Wacker stand nun dichtgestaffelt und ließ die Westfalia nicht in gefährliche Räume kommen. Die beiden Außenverteidiger Yogan Cordero Astacio und Florian Gerding waren links und rechts omnipräsent und immer den einen Schritt schneller als die Herner Angreifer. Voller Körpereinsatz inklusive! Insgesamt löste das Team das Unterfangen „Hinten steht die Null“ im Kollektiv. Trainer Molina nutzte wieder fast das komplette Auswechselkontingent und brachte Can, Shala, Hoffmann und Nolte.

3:0 durch Elvis Shala in Minute 85

In der 73. Minute kam Shala für den wiederum sehr überzeugenden Franke. Elvis brauchte vier Versuche, um Hernes Torhüter zu überwinden. Dann klingelte es! Und wie! Mit einem gekonnten Heber am Fünfmeterraum erzielte er in Elvis-Manier das 3:0. Klasse! Das war´s endgültig, der Rest war pure Wackerfreude!

Herausforderung in 14 Tagen

Am 27. November wartet der nächste Ex-Oberligist. Wacker tritt auswärts um 14.30 Uhr beim Holzwickeder SC an, der aktuell dem Tabellenzweiten TSD Dortmund mit 2:3 unterlag. Der SC steht punktgleich (17) mit Wacker (11.) auf Platz 10. Für Fans: Die Entfernung beträgt 29 Kilometer, die Fahrzeit 35 Minuten.

Die 3 Tore gibt es hier im Video.